Unsere Clubreise nach Bilbao, 9.-12.5.2024
Am Donnerstag läutete der Wecker sehr früh,
weil der Flieger in München bereits um 8:35 Uhr startete, nachdem der
ursprünglich gebuchte Flug ausgefallen war. Ein Bus der Fa. Stegner aus Andorf brachte
einen Teil der Mitreisenden schnell ans Ziel, wo wir bald auf diejenigen
trafen, die bereits am Vortag nach München angereist waren. Ein kräftiges
bayrisches Frühstück verkürzte die Wartezeit bis zum Abflug, der allerdings
dann doch schneller passiert ist als erwartet, und so blieben im vollen Airbus zwei
Plätze frei, was mindestens den Vorteil hatte, dass sich zwei umfänglichere
Personen etwas mehr ausbreiten konnten.
Nach der Ankunft wurden wir von einer
freundlichen Reiseführerin mit bayrischem Dialekt in Empfang genommen, die
gemeinsam mit einer Kollegin unsere Gruppe in den vier Tagen kompetent und
engagiert betreut hat.
Eine Panorama-Fahrt bot uns gleich einmal
einen ersten, recht positiven Eindruck von Bilbao, der sich noch verstärken
sollte: beeindruckende Sehenswürdigkeiten, die Sauberkeit der Straßen, die
Freundlichkeit des kulinarischen Personals, die günstigen Preise und nicht
zuletzt die schmackhaften Pintxos (span. Tapas) erzeugten rasch das Gefühl,
dass unser Präsident - auf Anraten seiner lieben Ehefrau - ein wirklich
lohnendes Ziel für die Clubreise gewählt hatte.
Nach dem Bezug unserer Zimmer im "Ercilla
de Bilbao", einem ganz zentral gelegenen Hotel, das sich auch durch die
Reichhaltigkeit des Frühstücks auszeichnete, blieb für einige ein wenig Zeit,
etwas vom versäumten Schlaf nachzuholen, während andere die Innenstadt zu Fuß
erkundeten, und das Abendessen in einem recht ordentlichen Restaurant in der
Nähe des Hotels konnte die Gruppe schließlich auch vollzählig genießen.
Der zweite Tag führte uns in das Gebiet des
Rioja, das mit seinen sanften Hängen und seinem gesunden Klima aus
verständlichen Gründen ein beliebtes Erholungsgebiet ist. Im mittelalterlichen
Städtchen Laguardia erfuhren wir etwas von seiner interessanten Geschichte und
nach der Weiterfahrt zur Bodega Baigorri konnte nach einem ausführlichen
Rundgang durch das riesige Weingut der Namensgeber der Region auch verkostet
werden. Damit verbunden wurde auch einiges an vinologischer Expertise
vermittelt, wobei Kundige von Unkundigen leicht zu unterschieden waren.
Nach einem köstlichen Mittagessen führte uns
der Weg über die vom Weinbau geprägte Stadt Haro wieder nach Bilbao zurück, wo
der Abend in sehr entspannter Stimmung ausklingen konnte.
Der Samstag war der malerischen Stadt San
Sebastian gewidmet, die auch "Perle des Meeres" genannt wird und
neben vielen anderen attraktiven Stadtteilen einen der schönsten Strände
innerhalb eines Stadtgebietes aufweist: La Concha (dt. Muschel) ist ca. 2,5 km
lang und umspannt mit seinem feinen Sand die muschelförmige Bucht. Unsere
Stadtführung machte deutlich, dass die Leute im Baskenland gerne auf ihren
Straßen sind, die aufgrund des prächtigen Wetters mit vielen frohen und lauten
Menschen gefüllt waren, und dass in dieser Stadt auch einige Bezüge zu
Österreich zu finden sind, was aus der habsburgischen Vergangenheit in Spanien
herrührt.
Ein großer Platz, der früher als
Stierkampfarena diente und eine spezielle Form des sozialen Wohnbaus mit
nummerierten Kleinwohnungen aufweist, die auch für Besucher des Kampfes
zwischen Stieren und Toreros verfügbar gemacht werden mussten, bot schließlich
einer größeren Gruppe etwas Platz zu einer Stärkung mit festen und flüssigen
Nahrungsmitteln.
Auf der Heimfahrt bot ein Stopp auf dem Monte
Igueldo einen unvergesslichen Blick auf die prachtvolle Stadt mit ihrer
einzigartigen Lage am Meer.
Wieder zurück in Bilbao führte uns dann der
Abend in ein gutes Restaurant, in dem der Präsident offiziell das Wort ergriff,
sich mit dem Verlauf der Reise zu Recht sehr zufrieden zeigte und auch die
Regularien verlautbarte.
Der Sonntagvormittag bot ausreichend Zeit für
einen ausführlichen Besuch des Guggenheim Museums, das vor allem mit seiner
einzigartigen Architektur beeindruckte, während sich der Inhalt abgesehen von
den Dimensionen der Kunstwerke eher den Kunstsinnigeren erschloss.
Der Bau hat nach Auskunft einer unserer
Reisebegleiterinnen mindestens 87 Mio. € gekostet, vermutlich allerdings viel
mehr, und wurde größtenteils von der öffentlichen Hand bestritten, nicht von der
Familie des Namensgebers, denn "Reiche haben kein Geld (gemeint
Bargeld)", wie uns glaubhaft erläutert wurde.
Nach dem Besuch dieses beeindruckenden
Wahrzeichens von Bilbao blieb noch einige Freizeit bis zur Fahrt zum Flughafen,
von dem der Abflug zwar mit etwas Verspätung vor sich ging, die aber beim Flug
zum größten Teil aufgeholt werden konnte. Nach einer unerwarteten Wartezeit bei
der Gepäcksauslieferung und einem herzlichen Abschied von den privat
Angereisten stand wieder der Bus bereit, der uns schnell und sicher nach
Grieskirchen brachte.
Einen großen und anerkennenden Dank an unseren
Präsidenten Robert und seine liebe Frau Christa für diese gelungene Clubreise,
die uns eine besonders schöne Region auf angenehme Weise und mit optimaler
Organisation näherbrachte.